Die CDU-Kreistagsfraktion im Hochsauerlandkreis konnte sich bei einem Besuch der Rettungsleitstelle und des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede-Enste ein Bild vom Erfolg des Smartphone-basierten Rettungssystems „Mobile Retter“ machen. Mittlerweile engagieren sich bei den Mobilen Rettern bereits 1055 Personen im Hochsauerlandkreis ehrenamtlich – ein riesiger Erfolg: „Das Projekt lebt vom ehrenamtlichen Engagement der Mobilen Retter. Die Zahl von bereits über 1050 Ehrenamtlichen ist sehr beeindruckend – herzlichen Dank an alle Teilnehmer für ihren selbstlosen und wichtigen Einsatz“, führte der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion und der Jungen Union Hochsauerland, Marcel Tillmann, aus. Die Einführung der Mobilen Retter war 2018 von der Jungen Union initiiert und von der Kreistagsfraktion beantragt worden. Das System ging im Herbst 2019 an den Start.
Bei der Besichtigung verschafften sich die Fraktionsmitglieder auch einen Überblick von der Alarmierungsweise, die seit diesem Jahr ein neues Update erfahren hat. Wenn in der Rettungsleitstelle ein Notruf wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstandes oder einer Bewusstlosigkeit eingeht, ortet und informiert die Leitstelle über das System zwei Mobile Retter, die unmittelbar zum Einsatzort eilen, sowie einen Mobilen Retter, der in der Umgebung zunächst einen öffentlichen Defibrillator holt. „Dieses Update ist ein weiterer wichtiger Baustein, um eine effektive Rettung bei Herzkreislauferkrankungen zu ermöglichen“, ergänzte der Vorsitzende des Gesundheits- und Sozialausschusses, Fritz Nies.
Bisher sind die Mobilen Retter bei fast 550 Einsätzen neben dem Rettungsdienst alarmiert worden. Die Einsatzdistanz beträgt im Schnitt 2,17 km und nach einer Vorausberechnung liegt die durchschnittliche Eintreffzeit am Einsatzort bei knapp unter vier Minuten. Damit wird insbesondere bei zeitkritischen Erkrankungen, bei denen jede Sekunde zählt, wertvolle Zeit gewonnen.
Die ehrenamtlich tätigen Mobilen Retter sind qualifizierte Ersthelfer wie z.B. Feuerwehrmänner, Rettungssanitäter, Krankenschwestern, Polizisten oder Ärzte, die sich in der App registriert und bei Veranstaltungen im Kreisgebiet fortgebildet haben. Derartige Auffrischungskurse und Informationsveranstaltungen werden regelmäßig angeboten. Wenn Sie ebenfalls Interesse an einem Engagement in diesem wichtigen Projekt haben, finden Sie weitere Informationen unter https://portal.mobile-retter.org/regionen/hochsauerlandkreis.
Nach dem Austausch über die Mobilen Retter hat die CDU-Fraktion noch den umfangreichen Fuhrpark des Zentrums für Feuerschutz und Rettungswesen besichtigt.