LEBEN – mit und trotz Krankheit ein zufriedenes Leben führen

Die Frauen Union im Hochsauerlandkreis hat eingeladen zum Thema: Leben – Mit und trotz Krankheit ein zufriedenes Leben führen. Die offene Informationsveranstaltung für interessierte Laien fand am 14. Juli im Kreishaus statt. Referenten waren:

  • Annemarie Molitor, OnkoLotsin am Klinikum Hochsauerland
  • Dr. Wilhelm Geldmacher, Facharzt für Allgemeinmedizin und Stiftungsvorstand der Hospizstiftung Arnsberg-Sundern.

Beide Themen wurden von den Anwesenden gut und interessiert angenommen und ganz besonders zum Thema „ Onkolotse“ wurden viele Fragen gestellt. Das Berufsbild war den Teilnehmern nicht bekannt.

Annemarie Molitor hat dieses sehr ausführlich beschrieben und erklärt, das an Krebs erkrankte Patienten und ihre Angehörigen zuverlässig über den gesamten Verlauf der Erkrankung begleitet werden.

Onkolotsen sind eine kostbare Bereicherung für Betroffene. Sehr interessant war die Ausführung von Annemarie Molitor über die Anzahl der in NRW tätigen Onkolotsen: Es sind aktuell 9 Personen, die diese Tätigkeit ausüben. Dazu steht in krassem Gegensatz Sachsen, hier verfügt inzwischen fast jedes Krankenhaus über einen Onkolotsen. Onkolotsen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen behandelnden Ärzten, Patienten und Angehörigen.

Kerstin Brauer – Bezirksvorsitzende der FU Südwestfalen -, und Manuela Köhne, Vertreterin der FU HSK im Landesvorstand-haben an der Veranstaltung teilgenommen. Beide Damen nehmen im Auftrag der FU HSK, deren Vorsitzende Annemarie Schüngel ist, die Informationen mit zum Landesvorstand in Düsseldorf um hier zu einer Lösung bzgl. der Bezahlung von Ausbildung und Tätigkeit von Onkolotsen zu kommen.

Es sollte nach einer Möglichkeit gesucht werden, die ambulante Versorgung von Tumorpatienten durch Onkolotsen in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufzunehmen.

Weder im ambulanten, noch im stationären Bereich können Leistungen von Onkolotsen abgerechnet werden.
Deshalb ist es bemerkenswert und lobend zu erwähnen, dass Frau Annemarie Molitor vom Klinikum HSK beschäftigt und bezahlt wird.

Die FU HSK fordert, im Sinne aller an Krebs erkrankten Patienten nebst Angehörigen, in NRW die Anzahl der Onkolotsen deutlich zu erhöhen, und sowohl die Ausbildung als auch die Tätigkeit zu bezahlen!