Firmenbesuch in Bestwig: Energiekosten als Zukunftsfrage

Geschäftsführer Andreas Güll (vordere Reihe, 4. v.l.) und Leiter Finanzen/Controlling Matthias Klauke (rechts) mit den Gästen der CDU

Der CDU Kreisverband Hochsauerland hat bei seiner Sommertour die M. Busch GmbH & Co. in Bestwig besucht. Mit Geschäftsführer Andreas Güll und Matthias Klauke, dem Leiter Finanzen/Controlling, besprachen die Besucherinnen und Besucher die aktuelle Situation des Eisenguss- und Bearbeitungsspezialisten, der mit über 500 Mitarbeitern an den Standorten Wehrstapel und Bestwig vor allem Bremsscheiben, Bremstrommeln und Schwungräder für den Nutzfahrzeugbereich produziert. Die Nachfrage sei nach wie vor hoch und das Unternehmen stehe vor einer weiteren großen Investition am Standort Bestwig.

Auch der Wandel zur Elektromobilität sei kein Nachteil, da die Bremstechnologie antriebsunabhängig gebraucht würde. Herausfordernd seien jedoch die stark und schnell steigenden Energiekosten. Die Schmelz- und Gießprozesse benötigten viel Energie, so dass das Unternehmen einen Energiebedarf wie ca. 27.000 Einfamilienhäuser habe. Dauerhafte hohe Energiekosten seien ein Standortnachteil, zumal im außereuropäischen Ausland geringere Kosten und niedrigere Umweltauflagen der Konkurrenz Vorteile verschaffen würden. Andreas Güll: „Ohne eine industrieerhaltende Energiepolitik verschwindet der energieintensive Mittelstand aus Deutschland und verursacht anderorts deutlich höhere Emissionen.“ Matthias Kerkhoff ergänzt: „Deshalb braucht ein Regelwerk, dass so aufgebaut ist, dass unsere Standorte wettbewerbsfähig bleiben“, so der CDU-Kreisvorsitzende.